Solche Träume hatte ich nach dem Tod eines Klassenkameraden vor etlichen Jahren, der bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Bei mir verlief der Traum so, dass mich derjenige immer dann, wenn ich mich von ihm abwandte, ihn also nicht mehr ansah, mich mit einer Nadel stach, so dass am Ende mein ganzer Arm von kleinen Blutsprenklern übersät war. (Wir saßen auf einer privaten Party im Haus meiner Eltern nebeneinander und ich war die Einzige, die wußte, dass er tot ist, bzw. die ihn überhaupt wahrnahm)
Er erschien ziemlich hämisch und wütend und fragte mich:
"Hast du auf einmal Angst vor Toten, hm?", Eigenschaften, die er im Leben nie hatte, er war eigentlich immer ein voll netter Kerl, wir mochten uns auf eine kumpelhafte Art recht gerne.
Waren seltsame, aber nicht immer so angstbesetzte Träume, die ich da eine Zeitlang hatte und in denen mein Bekannter auftauchte, deuten konnte ich sie bis heute noch nicht wirklich, der "Spuk" im Traum hörte nach einigen Wochen auf.
Ich hatte auch keine so immens enge Bindung zu ihm, die das erklären würde, an die Träume kann ich mich aber noch gut erinnern. Sie erschienen sehr...real, plastisch.
Der Betreffende war allgemein ziemlich beliebt und mein Jahrgang verständlicherweise geschockt, vielleicht war das meine Art, mit dem Thema Unfalltod umzugehen, keine Ahnung, was das Unterbewußtsein da an Verarbeitungsstrategien zusammenschustert.